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Frugalismus und Reisen

Frugalismus & Reisen

Reisen muss nicht teuer sein! 🙂

Wir sind Denise und Andre, ein junges Paar bestehend aus zwei Frugalisten, die den Fokus aufs „Glücklichsein“ gelegt haben und die finanzielle Freiheit anstreben. Wie es sich für Frugalisten gehört, sparen wir einen Großteil unseres Einkommens. Das gelingt uns vor allem durch den Verzicht von unnötigem Konsum. An Erlebnissen sparen wir dabei nicht. So sind wir immer auf der Suche nach Abenteuern, von denen wir später gerne erzählen. Für die Abenteuer geben wir gar nicht so viel Geld aus, wie man vielleicht denken mag. Im Folgenden schildern wir ein paar Eindrücke unserer Reisen und nennen euch Tipps, die wir dabei beherzigen.

      1. Unterkünfte

      Der klassische Urlauber bucht ein Hotel. Da sind wir ganz anders. Wir suchen immer nach Alternativen und achten auf günstige und meist private Unterkünfte. Die kosten einen Bruchteil von einem Hotelzimmer und häufig lernt man sehr herzliche Gastgeber kennen. Unsere Unterkünfte finden wir meistens über Airbnb, Hostelworld oder wir campen. 

      Dabei findet man auch Unterkünfte mit ganz besonderen Charme, wie z.B. diesen schnuckeligen Wohnwagen:

          Unsere Unterkunft im Südbrookmerland

          Es gibt aber noch viele weitere Möglichkeiten: Housesitting, bei dem man auf das Haus/Haustier aufpasst und dabei kostenlos in aller Welt übernachten darf. Couchsurfing, hier schläft man unentgeltlich bei Einheimischen, die gerne Besuch haben und sich Zeit nehmen dir die Stadt zu zeigen. Bauernhöfe sind auch eine tolle Möglichkeit um günstig zu übernachten.

              Unsere Unterkunft im Schwarzwald - ein kleiner süßer Bauernhof

              Camping ist auch eine gute Möglichkeit, um kostengünstig zu übernachten, dabei bevorzugen wir Trekkingcampingplätze, die sind mitten im Wald und fern ab vom Massentourismus. 

                  Ein Trekkingcampingplatz mitten im Pfälzer Wald mit Feuerstelle und Plumpsklo. Hier waren wir ganz allein, einfach herrlich.

                  2. Mobilität

                  Vor Ort erkunden wir immer sehr viel zu Fuß oder fahren mit dem Fahrrad. Anstatt Fahrräder zu leihen, schrauben wir einfach die Vorderräder von unseren Rädern ab und nehmen sie im Auto mit. Das spart vor Ort Sprit, man macht gleichzeitig etwas für die eigene Fitness und nimmt die Entfernungen und Gegenden viel intensiver wahr. Alternativ fahren wir mit den Öffentlichen und vermeiden Taxis soweit es geht.

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                      Mit den Rädern durchs Ostfriesland.
                      Zu Fuß durch ganz Hiroshima.

                       3. Verpflegung

                      Meistens gehen wir fern der Touristengegenden oder aber in Seitengassen essen, da man dort viel günstigere Restaurants findet, die mindestens genauso leckere Speisen anbieten. Manchmal kochen wir abends aber auch selbst. Morgens gibt es sehr häufig selbstgemachtes Frühstück. Tagsüber versorgen wir uns mit mitgebrachter Verpflegung, die wir nach vorherigem Einkauf in der Unterkunft zubereitet haben. Das schont den Geldbeutel und wir sind den ganzen Tag unabhängig. So müssen wir nicht nach irgendwelchen Restaurants suchen oder teure Snacks kaufen.

                             4. Aktivitäten

                            Wir suchen gerne nach Touri – Hotspot Alternativen. Sogar in Venedig fanden wir einen Aussichtsturm, auf dem wir ganz allein waren und picknicken konnten.

                            Der Ausblick hier war einfach grandios, ein 360° Panoramablick über die Stadt. Tatsächlich hatten wir den Turm eine halbe Stunde ganz für uns alleine! Das liegt vorallem daran, dass Scala Contarini nicht zu den Hauptattraktionen Venedigs zählt und daher haben die meisten Touristen diesen Ort gar nicht auf dem Schirm. Das Gebäude ist im gotischen Stil errichtet und zum Aussichtspunkt führt eine sehr schöne Wendeltreppe. Wir standen hier in keiner Schlange an, sondern konnten direkt hoch. Den Eintrittspreis wissen wir leider nicht mehr. Aber teuer war es nicht. Im Gebäude selbst befindet sich eine kleine Galerie, in der man Gemälde bestaunen kann, ist im Preis inklusive.

                                    Picknicken über den Dächern Venedigs.
                                    Panoramablick über der Stadt der Liebe.
                                    Der Turm Scala Contarini del Bovolo.

                                    Wenn man doch zu einem sehr bekannten Spot möchte, empfehlen wir ihn nicht zu den typischen Zeiten zu besuchen – abends z.B. sind Eintritte manchmal sogar vergünstigt.

                                    Vorletztes Jahr waren wir auf dem Tour Montparnasse in Paris um ca. 22 Uhr. Da wir in keiner Schlange anstehen mussten und auf der Plattform tatsächlich nur noch zwei andere Pärchen waren, sparten wir unheimlich viel Zeit und hatten unsere Ruhe. Der nächtliche Ausblick auf die Lichter der Stadt war einmalig.

                                    Der Küstenwanderweg von Assos auf der griechischen Insel Kefalonia ist wunderschön und kostet keinen Cent. Die meisten starten damit morgens oder tagsüber. Wir sind hingegen gegen Abend losgelaufen, dadurch trafen wir kaum andere Touristen, genossen den Sonnenuntergang auf der Burgruine und hatten auf dem Rückweg einen wunderbaren Blick über die beleuchtete Stadt. Nehmt zu eurer eigenen Sicherheit aber auf jeden Fall Taschenlampen mit!

                                              Küstenwanderweg mit Berg und Meerpanorama.
                                              Sonnenuntergang von der Burgruine aus.
                                              Blick auf Assos.

                                              5. Kultur

                                              Wenn wir einen neuen Ort, bzw. neues Land bereisen, interessieren wir uns ebenfalls sehr für die Kultur und Geschichte. Dafür geben wir gerne Geld aus. Hierzu zählt zum Beispiel der Eintritt eines Tempels oder eines Museums. Hier lohnt es sich als Student*in immer nach Studentenrabatt zu fragen, oder sich mit anderen Menschen zwecks Gruppenrabatt zusammen zu schließen.

                                                6. Anreise

                                                Europaweit kann man sehr günstig mit dem Flixbus oder Zügen reisen. Bei unseren Urlauben darf es aber gerne auch mal weiter weg gehen, wie vor zwei Jahren nach Thailand und Malaysia. Die Flüge für Fernreisen vergleichen und buchen wir lange im Voraus, um das günstigste Angebot zu bekommen. Dabei macht es uns nichts aus, wenn wir mit Zwischenstopp fliegen. Viele Flüge sind zudem oft besonders günstig, wenn nur das Handgepäck inkludiert ist. Wir reisen schon seit Jahren nur noch mit unseren 50L Rucksäcken, da wir festgestellt haben, dass wir einfach nicht mehr Gepäck brauchen.

                                                7. Destinationstipp: Thailand

                                                Nach Thailand war der Flug natürlich ein großer Kostenfaktor, jedoch ist das Essen dort unheimlich günstig. Auch Sportaktionen und weitere Aktivitäten sind um 30– 50% günstiger als z.B. am Mittelmeer. Im besagten südost-asiatischen Land haben wir auch gerne in günstigen Hostels übernachtet. Dabei lernt man ganz tolle Menschen aus aller Welt kennen. Dieser Aspekt unterscheidet uns wahrscheinlich ebenfalls von den klassischen Touristen: wir lernen im Urlaub auch sehr gerne neue, inspirierende Menschen aus verschiedenen Kulturen kennen und sind nicht nur unter uns.

                                                Mit dem Speedboot durch den Khao Sok Nationalpark.
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                                                Leckeres Essen für wenig Geld.
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                                                Wir beide auf Abenteuerjagd.

                                                8. Reisen in Deutschland und Europa

                                                Da wir letztes Jahr, Corona bedingt, nicht riskieren wollten ins Ausland zu fliegen, sahen wir die Situation als Chance unser Heimatland Deutschland einmal besser kennenzulernen. Die Vorteile liegen auf der Hand:

                                                • Die günstige Anreise, da kein Flug nötig ist;
                                                • Es wird dieselbe Sprache gesprochen;
                                                • Es gibt unzählige schöne Orte, wie z.B. die Alpen, Nationalparks, Strand und Meer.

                                                So kam es zu unserem spontanen Trip ins Ostfriesland. Was waren wir überrascht, als wir den weißen Sand auf Baltrum sahen – wie in der Karibik! Man muss nicht immer weit wegfliegen, um sich wie im Urlaub zu fühlen.

                                                 

                                                Unsere Wattwanderung nach Baltrum.
                                                Cuxhavener Küstenheiden

                                                9. Unsere Reisepläne für die Zukunft

                                                In den nächsten Jahren möchten wir vermehrt Deutschland und seine Nachbarländer erkunden. Dafür bauen wir gerade unseren eigenen Camper, den wir Balu getauft haben, aus. Mit ihm soll es im Oktober das erste mal los gehen, das wird auch höchste Zeit, denn unser letzter Urlaub ist schon über ein Jahr her. 🙂 In ferner Zukunft möchten wir mit Balu noch viele Abenteuer erleben und auf Weltreise gehen.

                                                 

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